Lehrling des Monats Oktober kommt aus Gießen

Lehrling des Monats Oktober kommt aus Gießen

Bonita Fischer ist von der Handwerkskammer Wiesbaden als Lehrling des Monats Oktober ausgezeichnet worden. Die 23-Jährige hat nach Erlangen des Abiturs ihre Ausbildung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit Fachrichtung Bäckerei bei der Bäckerei Bernd Braun in Gießen begonnen. Sie befindet sich im zweiten Lehrjahr und macht im Januar ihre Abschlussprüfung.

Wir haben Ihr einige Fragen zu Ihrer Ausbildung und ihren Tätigkeiten gestellt.


Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?


Ich habe mich für die Ausbildung entschieden, da ich schon vorher hier gearbeitet habe als Aushilfe nach dem Abitur und dann hat es mir so gut gefallen und ich dachte mir, bevor ich jetzt irgendwas studiere, was mir möglicherweise keinen Spaß macht, was ich möglicherweise abbrechen muss, mache ich erst mal eine sichere Berufsausbildung in einem Betrieb, wo ich mich wohlfühle, und genau deswegen habe ich die Ausbildung angefangen und habe bisher auch noch nicht bereut.


(Warum) würdest du die Ausbildung weiterempfehlen?


Die Ausbildung würde ich weiterempfehlen, weil man einfach immer Abwechslung hat, also den ganzen Tag. Man denkt ja, du machst nur dies, du bedienst den ganzen Tag nur, das ist immer das gleiche, „das könnte ich niemals“, sagen Leute, aber es ist nicht immer dasselbe! Man hat zwar seine Routine, aber man wird auch immer besser, man kann sich immer wieder neu kreativ entfalten, wie willst du deine Theke gestalten, du kannst dekorieren, auch wie du die Kunden bedienst. Du kannst mal Witze reinhauen, du hast deine Stammkunden und es macht einfach Spaß, den Leuten ein Lächeln auf Gesicht zu zaubern.


Was waren deine ersten Tätigkeiten, die du zu Beginn deiner Ausbildung übernehmen musstest?


Da ich ja im 2. Lehrjahr eingestiegen bin und vorher schon hier gearbeitet habe, konnte ich ja schon einige Sachen im Voraus. Das heißt, ich habe eigentlich genau so weitergemacht wie sonst, also ich habe Frühschicht gemacht, habe gebacken, ich habe bedient, ich habe Brötchen belegt. Das Einzige, was sich jetzt geändert hat, sozusagen ist, dass ich mittlerweile auch das Verkaufsauto fahre, also mit einer Theke drinnen. Da fahren wir in Wettenberg herum, in Gießen jetzt auch eins, aber das fahre ich nicht. Aber das mache ich jetzt so hauptsächlich.


Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Azubi bei dir aus?


Ja, genau, das ist ja wieder so eine Frage, gibt es eine Routine oder gibt es einen Arbeitsalltag? Es ist immer jeden Tag was anderes, also man weiß auch nie, wo man jetzt eingeteilt ist. Ich bin teilweise sogar an drei Standorten am Tag oder zwei, wenn ich Glück habe, mal einer. Ich stehe meistens früh auf, um cirka halb vier oder Viertel nach drei, manchmal auch um fünf, wenn ich Glück habe. Dann fahre ich zur Arbeit mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, dann wird gebacken, dann werden Brötchen belegt und Kunden bedient. Also man kann gar nicht sagen, so ein „typischer Arbeitsalltag“ also es ist wirklich immer spannend, was heute passiert. Wenn ich im Auto fahre, dann wird das Auto eingeladen, dann fahre ich die Tour, dann fahre ich wieder hier her.


Mit welchen drei Begriffen würdest du deine Ausbildung beschreiben?


Also man muss Humor haben, also auf jeden Fall Humor, weil ohne kommt man nicht weit und ohne wird man auch nicht glücklich. Dann auf jeden Fall Abwechslung und einfach das Essen. Einfach essen, man kann sich nebenbei mal was …, aber das hat dann keiner gesehen. Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel zulegt.


Kommst du aus der Region Mittelhessen?


Ursprünglich komme ich aus Kassel und bin dann hierhergezogen mit meinem Freund zusammen, aufgrund dessen, dass er studiert, und nach meinem Abitur sind wir dann zusammengezogen.


Was schätzt du an der Region?


Ich schätze an der Region, dass die Mentalität hier ziemlich „jung“ ist. Es ist ziemlich viel auf Studenten ausgelegt, das finde ich sehr gut und ja, es passt einfach hier! Es gibt viele Aktionen, man hat einfach denselben Sprachgebrauch. Man weiß „Ok, der versteht mich, wenn ich das sage“, der versteht mich, wenn ich einen Witz mache, das finde ich gut! Hier kommt auch von allen Ecken was zusammen, das ist einfach schön!


Vielen Dank für das Interview!


Weitere Informationen findet Ihr auf der Seite der Handwerkskammer Wiesbaden.


13. März 2024 13.03.24
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